Architektur im Realsozialismus

Städtefahrt nach Eisenhüttenstadt vom 22. bis 24. April 2022

Eisenhüttenstadt, bis 1961 Stalinstadt genannt, war eine Vorzeigestadt der DDR. Sie entstand nach sowjetischem Vorbild seit den 1950er Jahren in unmittelbarer Nähe zu einem Eisenhüttenwerk und bot den dort Beschäftigten fortan einen attraktiven Ort zum Wohnen. Bis in die 1980er Jahre wuchs die Bevölkerung der Stadt auf über 50.000 Menschen. Die Besonderheit der Stadt besteht dabei darin, dass sie am Reißbrett geplant wurde und damit bis heute Aufschluss über die Ideen und Vorstellungen realsozialistischer Stadtplanung bieten kann.Wir wollen gemeinsam die Stadt erkunden. In einer Stadtführung wollen wir uns die sozialistische Architektur der Wohnkomplexe gemeinsam erschließen und uns in einem Workshop mit den Besonderheiten realsozialistischen Bauens auseinandersetzen. Wir wollen uns außerdem mit der Frage auseinandersetzen, welche Auswirkungen der Transformationsprozess, den Eisenhüttenstadt seit 1990 durchlebt, auf die Stadt hat und besichtigen in diesem Zusammenhang gemeinsam die Sonderausstellung „Ohne Ende Anfang. Zur Transformation der sozialistischen Stadt“ im Museum „Utopie und Alltag“. Die Unterbringung erfolgt in Gästewohnungen innerhalb des Flächendenkmals Eisenhüttenstadt, ein Teilnahmebeitrag von 10,00 Euro wird erhoben.
Anmeldungen an kontakt@falken-erfurt.de.