24. November 2021 um 19:00 Uhr im [kany] – Thälmannstraße 26, 99085 Erfurt
Die Veranstaltung findet nach 2G+Regelung statt. Bitte habt deshalb euren Genesungs- oder Impfnachweis dabei. Wir bitten euch zudem, euch vor der Teilnahme an den bekannten Stellen kostenlos testen zu lassen oder euch vor Ort mit einem Selbsttest zu testen. Diesen könnt ihr entweder selbst mitbringen oder bei uns zum Einkaufspreis erhalten.
Die Frage nach dem Umgang mit Prostitution/Sexarbeit bezeichnet eine der großen Spaltungslinien des gegenwärtigen Feminismus. In der Debatte stehen sich vor allem zwei Positionen gegenüber: Zum einen die der Liberalisierung, die in erster Linie gegen das „Hurenstigma“ arbeitet und die Anerkennung der Sexarbeit als normalen Beruf fordert. Dem steht die Position der Prostitutionsgegnerschaft gegenüber, welche Prostitution als Verletzung der Würde der Frau wertet und die Nachfrage (d.h. die Freier) kriminalisieren will. Beide Positionen prallen regelmäßig aufeinander und scheinen kaum miteinander vereinbar.
Der Vortrag unterzieht beide Positionen einer Kritik, indem er ihre Auslassungen aufzeigt. So ist eine Kritik des Elends in der Prostitution zweifelsfrei notwendig – es ist aber fraglich, ob ein Verbot der Nachfrage die adäquate Antwort darauf ist.
Die Referentin:
Maria war mehrere Jahre bei den Falken Thüringen politisch aktiv. Als Referentin der Mädchen- und Frauenpolitischen Kommission setzte sie sich auch auf Bundesebene für Feminismus und die Belange von Mädchen und Frauen im Verband ein.