Cacatum non est pictum (geschissen ist nicht gemalt)

sieht "nett" aus, ist er aber nicht.*
sieht "nett" aus, ist er aber nicht.*
135 Jahre ist es her, dass sich die Sozialdemokratische Arbeiterpartei um August Bebel und Willhelm Liebknecht mit dem lassallschen Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein zur Sozialdemokratischen (Arbeiter) Partei Deutschlands (SPD) auf dem Gothaer Vereinigungsparteitag zusammengeschlossen hat. Anlässlich dessen, organisiert die Friedrich Ebert Stiftung Thüringen unter dem Titel „Richtschnur oder Sonntagsrede? Die Bedeutung politischer Programme einst und jetzt“ eine Veranstaltung die sich u.a. mit Marxens Kritik am Gothaer Programm beschäftigt. Wir möchten dies zum Anlass nehmen, um gemeinsam Marx Kritik am Gothaer Programm zu Lesen, zu diskutieren und zu der Veranstaltung nach Gotha zu fahren.

Die Lektüre ist dabei nicht bloß von historischem Interesse, sie hilft vielmehr hinter die verbal-radikale Fassade sozialdemokratischer Programme zu schauen (egal ob diese damals von der SPD oder heute von der Linkspartei oder DKP geschrieben werden) und den Blick freizugeben auf den konformistischen auf Integration und Anpassung zielenden Kern der Programme. Denn die Sozialdemokratie hat ihr Programm weder verraten, noch verrät sie es, vielmehr war es von vorherein ein Programm der Anpassung.

*nett ist bekanntlich ohnehin die kleine Schwester von Scheiße.

Was: Karl Marx Kritik des Gothaer Programms und Besuch der Veranstaltung „Richtschnur oder Sonntagsrede? Die Bedeutung politischer Programme einst und jetzt“ der FES Thüringen.

Wann: 26.Mai 2010, ab 16.00 (Veranstaltung der FES in Gotha beginnt um 19.00 Uhr und endet um etwa 21.00 Uhr)

Wo: offenes Jugendbüro Filler in Erfurt. Die Veranstaltung der FES findet im Tivoli in Gotha statt.

Wer: Jeder/Jede

Kosten: Keine, inklusive Fahrt nach Gotha und Textvorlage.