Ich bin getroffen, ich bin getroffen!

Nach längerer Zeit gibt es nun endlich unsere Antwort auf die Indymedia-Kommentare (hier) die zu unserem Flugblatt gegen die Linkspartei (hier) geschrieben wurden.

Ich bin getroffen, ich bin getroffen! (John Lennon)


„Wärst du nur ein paar Tage hergekommen, Du hättest für ein Jahr Stoff zum Lachen eingelegt. (…) Solche Gelegenheit kommt nicht jeden Tag.“ (Marx an Engels)

Erwischt

Indem ihr gekonnt darauf verzichtet habt, unser Flugblatt auch nur zu überfliegen, habt ihr uns erwischt. Eure Qualifikation zum Polizeidienst habt ihr damit unzweifelhaft unter Beweis gestellt und nachdem wir nun mit dem Rücken zur Wand stehen, gestehen wir: Nachdem uns keiner mehr das Sozialistinnen und Sozialisten im Wort JUSOS abnehmen wollte, haben wir beschlossen einen eigenen Verein zu gründen. Die Sozialistische Jugend. Und dann war es soweit: finanziert durch Lotto Toto Thüringen und Frank Walter Steinmeier druckten wir ein Flugblatt gegen die Linkspartei. Bereuen tun wir nur eins: beim Wahlkampfauftakt der Linkspartei, auf der Leute von der Linkspartei von lauter FreundInnen der Linkspartei sprachen, nur Flugblätter gegen die Linkspartei verteilt zu haben. Dabei gab es gerade dort sicher „wichtigere Ziele anzugreifen, als die Linkspartei“. Unser Vorhaben, der Linkspartei einige Wählerinnen und Wähler, oder sogar Mitglieder der Linkspartei für die SPD abspenstig zu machen, indem wir die Linkspartei als Sozialdemokratische Partei denunzierten, war so zum Scheitern verurteilt.

Das nächste mal wird’s besser

Doch optimistisch sehen wir in die Zukunft, denn wie hieß es schon bei dem „beliebten 60er Jahre Alleinunterhalter ‚Rudi Dutschke’ so wunderschön“: “ohne radikale Selbstkritik gibt es keine radikale Kritik der Verhältnisse“ – wie wunderbar, wie passend! Für uns heißt das: beim nächsten Wahlkampfauftakt der SPD die Sozialdemokratische Partei Deutschlands des Sozialdemokratismus überführen. Dies wird den BürgerInnen die Augen öffnen!

Wir bekennen

Wir finden es ein bisschen gemein, dass ihr uns angreift, weil wir die Räumung des „b-Hauses“ nicht verhindert haben. Zwar hätte die Polizei bestimmt sofort kehrt gemacht, wenn sie unter den BlockiererInnen die zukünftigen sozialdemokratischen LehrerInnen ihrer Kinder erkannt hätte, aber einen so „rebellischen Gestus“ haben wir uns dann doch nicht zugetraut. Dafür haben wir drei Tage nach der Räumung mit euch demonstriert und kräftig mit geschrieen „Besetztes Haus bleibt“ und „kein Tag ohne Besetztes Haus“.

Netter Versuch!
Eure lustigen Vögel

PS: Niemand von uns ist so widerlich, auf Lehramt zu studieren, aber wir sind ja auch nicht für konstruktive Kritik und die Pädagogisierung der (radikalen) Linken zu haben.

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