Am 21.-22. Juni 2025 laden wir alle Interessierten ins [kany] ein, um über die Erziehungsvorstellungen von Siegfried Bernfeld zu diskutieren.
Noten, Frontalunterricht, Auswendiglernen – Die Schule hat einen schlechten Ruf, vom Bildungssystem ganz zu schweigen.
Seit der Schulbesuch in der modernen bürgerlichen Gesellschaft zu einem obligatorischen Teil einer jeden Kindheit geworden ist, war das nie anders. Immer wieder und aus allen weltanschaulichen Richtungen störten und stören sich Menschen an der Schule und versuchen, diese zu reformieren.
Als ein Schulkritiker kann auch Siegfried Bernfeld (1892-1953) bezeichnet werden. Von anderen unterscheiden sich seine Überlegungen jedoch insofern, als dass es Bernfeld weniger um die Abschaffung von Noten und Frontalunterricht ging, sondern er viel grundsätzlicher die Funktion, die Schule und Erziehung innerhalb des Kapitalismus erfüllen, beleuchten und kritisieren wollte. So begriff Bernfeld Erziehung ganz grundsätzlich als konservativ und systemerhaltend.
Wir treffen uns am Samstag, den 21.06. um 16:00 Uhr, um uns mit Bernfelds Überlegungen auseinanderzusetzen. Zunächst wollen wir den historischen Kontext seines Wirkens sowie seine Rezeption und Aktualität beleuchten.
Anschließend wollen wir den Abend gemeinsam gemütlich ausklingen lassen.
Am Sonntag, den 22.06., setzen wir unser Seminar um 10:00 Uhr fort und verschaffen uns durch eine gemeinsame Lektüre ausgewählter Textabschnitte einen Eindruck von Bernfelds Kritik. Das Ende des Seminars ist für ca. 16:00 Uhr geplant.
Für Verpflegung während des Seminars ist gesorgt.