Jedes Jahr von neuem gibt es in Dresden zur Erinnerung an die Bombardierung der Stadt am 13.02.1945 durch die Allierten einen riesen Gedenk-Rummel. Neben Lesungen zum „Untergang Dresdens“, „Wachen und Beten für den Frieden in der Welt“ und anderen Veranstaltungen der BürgerInnen, marschieren auch tausende Neonazis unter den Namen „Trauermarsch für die deutschen Opfer des alliierten Bombenterrors“ auf. Wie jedes Jahr formiert sich gegen diesen Aufmarsch ein breites Bündnis aus Antifa, Parteien, Gewerkschaften, Jugend- und Sozialverbänden und ruft, unter dem Namen „Dresden Nazifrei“, zur gemeinsamen Blockade der Nazis auf. Ausserdem finden sich unter den NazigegnerInnen noch einige, die den Gedenkrummel überhaupt, und nicht bloß seine „Vereinnahmung“ durch die Nazis kritisieren.
Aus diesem Anlass wollen wir am 10.02.2010 ab 19.00 Uhr zum einen darüber Informieren, was in Dresden überhaupt abgeht, welche Veranstaltungen es gibt und wie man sich untereinander koordinieren kann und zum anderen die Frage stellen, „Warum überhaupt erinnern?“. Es soll gefragt werden, ob und wenn ja warum die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus im besonderen und mit Geschichte im allgemeinen wichtig ist und welchen Stellenwert diese Auseinandersetzung für eine Kritik der kapitalistischen Gesellschaft hat.
Wann: 10.02.2010, 19.00 Uhr
wo: KoWo-Haus der Vereine – Johannesstr.2 – 99084 Erfurt (2 min zu Fuss vom Anger)
Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von den Versammlungen der SJD – Die Falken KV Erfurt ausgeschlossen.
PS
eine Übersicht über die Abfahrtzeiten die bereits Freitag und mit dem Zug anreisen wollen, findet ihr hier.